Eucabal Warum macht eine Erkältung müde
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Warum macht eine Erkältung müde?

Eucabal Warum macht eine Erkältung müde

Schlafen spielt eine wichtige Rolle bei der Genesung 

Auch wenn einen doch eigentlich „nur“ Schnupfen oder Halskratzen plagen: Mit einer Erkältung fühlen wir uns meist auch total schlapp und müde. Warum ist das eigentlich so?

Müdigkeit kann oft das erste Anzeichen sein, dass etwas im Körper nicht stimmt und er sich gegen eine beginnende Infektion wehren muss. Denn sind wir erkältet, liegt das daran, dass Erkältungserreger in unseren Körper eingedrungen sind. Für die Immunantwort, also um die Viren wieder los zu werden,  benötigt der Organismus besonders viel Energie. Außerdem arbeitet unser Immunsystem besser während wir schlafen. Ein guter Trick unseres Körpers, uns müde zu machen und zur nötigen Ruhe zu bringen. Erwachsene können das erhöhte Schlafbedürfnis meist gut einordnen. Kleine Kinder dagegen werden oftmals zunächst wehleidig und quengelig: für Eltern meist ein erstes Signal, dass die kleinen Wonneproppen etwas „ausbrüten“.

Innere Uhr ist aus dem Takt

Schweizer Wissenschaftler* haben zudem herausgefunden, dass ein bestimmtes Protein, welches das Immunsystem im Kampf gegen Infektionen aktiviert, auch unsere innere Uhr beeinflusst. Dieser Botenstoff hemmt die Aktivität bestimmter Bereiche im Gehirn, die den täglichen Schlaf- und Wachrhythmus steuern. Diese Schaltstellen werden zwar weiterhin in ihrem gewohnten Biorhythmus an- und abgeschaltet, arbeiten aber nur noch mit halber Kraft. Die Folge: Wir fühlen uns körperlich erschöpft und müde.

Ruhen und Pflanzenkraft nutzen

Sind wir also erkältet, ist es sinnvoll, auf die Signale des Körpers zu hören und sich auszuruhen. Viel Schlaf und die Unterstützung durch pflanzliche Hilfsmittel können den Verlauf einer Erkältung verbessern. Das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene. Auch wenn die Kleinen weniger Lust auf Ruhe haben, sollte man versuchen, sie zu schonen. Was man bei einer Erkältung sonst noch tun kann, haben wir hier zusammengefasst.

*Gionata Cavadini (Universitätskrankenhaus Zürich) et al.: PNAS, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1073/pnas.0701466104 ddp/wissenschaft.de