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Erkältung durch Kälte, stimmt das?

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Diese Faktoren führen wirklich zu Atemwegsinfekten

Erkältung hat doch irgendwie mit Kälte zu tun – denkt man. So haben viele Sorge, sich schneller zu erkälten, wenn sie bei niedrigen Temperaturen nicht warm genug angezogen sind. Schließlich steckt das Wort kalt ja schon in Erkältung drin. Aber besteht da wirklich ein direkter Zusammenhang?

Erkältungsrisiko Nummer 1: Rhinoviren

Im Durchschnitt ist die Zahl der Atemwegsinfekte in den kalten Monaten vor allem von Januar bis März meist am höchsten. Doch Kälte allein macht noch keine Erkältung. Dafür sind Erkältungsviren, vor allem Rhinoviren  verantwortlich. Sie gelangen immer dann einfacher in unsere Atemwege, wenn die Abwehrmechanismen nicht so gut funktionieren. Und das passiert, wenn das Immunsystem geschwächt ist, was im Winter häufiger der Fall ist. Eine Ursache könnte das fehlende Sonnenlicht sein. Denn ohne dies wird weniger Vitamin D gebildet, was für unsere Abwehr eine wichtige Rolle spielt.

Schwachstelle Nase – nicht zu warm und nicht zu kalt bitte

Ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Erkältungen ist die Nase, genauer gesagt die Nasenschleimhaut. Und jetzt kommt die Kälte indirekt doch wieder ins Spiel: In der kalten Winterluft kühlt die Nase  nämlich aus. Sie ist - im Gegensatz zu Ohren, Hals und Kopf - meist ungeschützt der Kälte ausgeliefert. Wird sie zu kalt, wird die Nasenschleimhaut schlechter durchblutet und in Folge sind weniger Abwehrzellen aktiv und die Erreger können leichter in unseren Körper eindringen.

Aber auch Wärme kann die Nasenschleimhaut negativ beeinflussen: überheizte Räume entziehen der Luft Feuchtigkeit, trocknen die Nasenschleimhaut aus und erschweren auch so der körpereigenen Abwehr die Bekämpfung der Viren.

Kälte trainiert das Immunsystem

Kälte allein macht also noch keine Erkältung. Das beweisen auch zahlreicher Experimente: So startete man in England 1950 folgenden Versuch: Probanden mussten in nassen Badehosen in kalten zugigen Fluren verweilen oder den ganzen Tag in nassen Socken verbringen. Die Zahl der Erkältungen stieg bei diesen Personen aber im Vergleich zur Kontrollgruppe nicht. Zudem hat Kälte, wie etwa Eisbaden, ja auch positive Effekte auf das Immunsystem. Wenn wir allerdings übermäßig frieren, kann das bereits ein erstes Anzeichen  einer Erkältung sein.

Guter Tipp: Die Atemwege unterstützen

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass Kälte allein kein Risikofaktor ist, sondern eine Erkältung eher dann droht, wenn die Nasenschleimhaut unterkühlt oder ausgetrocknet ist und Erkältungserreger in der Luft sind. Deshalb ist es gut und sinnvoll, die Schleimhäute seiner Atemwege gut zu unterstützen – auch ohne Symptome. Hier kann zum Beispiel inhalieren mit ätherischen Ölen wie Eukaylputs- und Kiefernnadeöl gut helfen, die Atemwege feucht und gesund zu halten.