Wie wirkt eigentlich Thymian?
Natürliche Hilfe bei Husten
Wer gerne mediterran kocht, kommt an Thymian nicht vorbei. Die beliebte Gewürzpflanze verleiht mit ihrem bittersüß-würzigem Aroma vielen Gerichten ihre besondere Note. Thymian, auch römischer Quendel und Immenkraut genannt, kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wächst aber auch gut in heimischen Kräutergärten. Im Sommer zeigt sich das sonst unscheinbare Kraut mit kleinen, hübschen blass-rosa Blüten.
Thymian hat noch weitaus mehr zu bieten. Das Heilkraut eignet sich nämlich besonders bei der Behandlung von Atemwegsinfekten mit begleitendem Husten. Aber wie wirkt Thymian genau? In den Schleimhäuten der Atemwege befinden sich sogenannte Flimmerhärchen. Diese haben die Aufgabe, Fremdkörper, Viren und Bakterien aus den Atemwegen zu befördern. Bei einer Erkältung sind die Flimmerhärchen aber meist verschleimt und können nicht mehr richtig arbeiten. Der Körper versucht daher vermehrt, den festsitzenden Schleim abzuhusten. Die im Thymian enthaltenen Stoffe verflüssigen nun den hartnäckigen Schleim und stärken gleichzeitig die Flimmerhärchen. So kann der Schleim besser abtransportiert und leichter abgehustet werden. Der Hustenreiz wird auf pflanzliche Weise effektiv gemildert. Zudem hat das Heilkraut eine desinfizierende und antibakterielle Wirkung und kann so auch bei einer beginnenden Bronchitis eine gute Unterstützung sein.